Die Beteiligung
Zahlreiche lokal aktive zivilgesellschaftliche Partner*innen sind in die Ausgestaltung ihres Quartiers eingebunden. Gemeinsam mit verschiedenen Fachdisziplinen übernehmen sie die Projektplanung, erproben für WohnquartierPlus (WQ+) neue Formen der Projektsteuerung und unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit (z.B. analoge und digitale Austauschtreffen, maßnahmenbezogene Arbeitsgruppen oder gemeinsame Austauschplattformen).
Entstehend aus diesem Netzwerk werden unterschiedliche Aspekte von Wohnen und Zusammenleben abgebildet. Bereits heute ist diese vielfältige Akteurskonstellation ein wesentlicher Baustein für innovatives Wohnen und sorgende Nachbarschaften.
Von großer Bedeutung für ein erfolgreiches Projekt „in Sachen Wohnen“ sind ferner das zeitliche Eintakten der einzelnen Maßnahmen, Interessensmanagement, „Übersetzer“ zwischen den Fachdisziplinen (Soziales, Technik, Städtebau, Architektur, etc.), inhaltliche Abstimmung, Entwicklung zielgruppenspezifischer Beteiligungsformate, abgestimmte Öffentlichkeitsarbeit, gute Quartiers- und Stadtteilkommunikation sowie eine prozessbegleitende und summative Evaluation.
Für das Quartier „Am Rotweg“ haben wir uns viel vorgenommen, unter anderem:
- Wohnen in guter Nachbarschaft für alle Generationen und Begegnungsräume
- Ergänzende Angebote für den täglichen Bedarf
- Kindergarten
- Klimaschutz
- Möglichkeit zur Beteiligung für alle, die bereits Stuttgart-Rot leben und von zukünftigen Bewohner*innen und Interessierten
Seit Juni 2022 erscheint die Stadtteilzeitung für Stuttgart-Rot mit aktuellen Informationen rund um die genossenschaftliche getragene Quartiersentwicklung und das Neubauquartier „Am Rotweg“. Die zweite Ausgabe der Zeitung haben alle Bewohner*innen von Stuttgart-Rot Anfang Dezember erhalten. Die dritte Ausgabe wurde Ende Juni 2023 verteilt. Einige Exemplare sind im Quartier ausgelegt: Kiosk Krabel, Roter Bürgerhaus, WohnCafé (Prevorster Str. 21).
Veranstaltungen im Quartier – 2023
- Waschbecken
- sämtliche Badarmaturen
- Toilettenschüsseln und Spülkästen
- Küchenmobiliar, teilweise Elektrogeräte (Kühl- und Gefrierschränke, Herde)
- Durchlauferhitzer
- Innentüren und Türgriffe
- Lichtschalter, Steckdosen u.ä.
- Fahrradständer (für die Kellerräume)
- Kellerabtrennungen (aus Metall)
- Betonbodenplatten 50 x 50 (geeignet z.B. für Kellerräume)
Bei der Abschlussveranstaltung am 26. September 2023 konnten wir mit allen Projektbeteiligten und Kooperationspartnern (u.a. IBA’27, Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg, Diakonie Stetten, die Planer*innen, AWO Zuffenhausen, Integrative Wohnformen e.V.) sowie allen, die sich bisher im Projekt eingebracht oder dafür interessiert haben, die letzten zwei Jahre Revue passieren lassen und in entspannter Runde das Projekt und die erreichten Erfolge feiern. Neben der Begrüßung durch die Vorstände der beiden Genossenschaften und einem Videogrußwort von Ministerin Nicole Razavi MdL (Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg), gab es eine moderierte Gesprächsrunde zum Rückblick auf den Prozess mit Martin Gebler (Neues Heim - Die Baugenossenschaft eG), Andreas Hofer (IBA’27), Stephan Schwarz (ISSS Research Architecture Urbanism) und einer Bewohnerin aus dem Quartier.
Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit, die im Prozess entstandenen Ausstellungen und Modelle zu besichtigen oder bei Snacks, Getränken und einem vielfältigen Rahmenprogramm den Nachmittag ausklingen zu lassen. Als besonderes Highlight wurde gemeinsam mit allen Gästen und zwei Graffiti-Künstlern eine Tür der Laborbühne bemalt. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den schönen Abschluss und die gute Zusammenarbeit im Projekt Reallabor Wohnen! Nun werden der Prozess und die Ergebnisse aus den vergangenen zwei Jahren evaluiert und zu einer Abschlussdokumentation zusammengefasst. Im Kurzfilm zur Abschlussveranstaltung finden Sie einen bildlichen Rückblick zur Veranstaltung: Film Abschlussveranstaltung
Auch für die kleinen Gäste war Spannendes geboten: Auf der Kinderbaustelle von Wolff & Müller konnte gehämmert, gesägt und gebuddelt werden - ein voller Erfolg für Klein und Groß!
Veranstaltungen im Quartier – 2022
Das Veranstaltungsformat wird in 2023 vrs. wiederholt - Interessierte können sich jederzeit über die folgende Mail melden: info@quartier-am-rotweg.de
Eine Zukunftswerkstatt ist ein besonderes Beteiligungsformat: Die Teilnehmer*innen haben ihre Erfahrungen zum Leben in Stuttgart-Rot geschildert. Anschließend hat die Baugenossenschaft Neues Heim und das Planungsbüro ISSS (stellvertretend für alle am Prozess beteiligten Architekturbüros) Fakten, Inhalte und Ziele zur Quartiersentwicklung vorgestellt. Zum Abschluss wurden die verschiedenen Inhalte zusammengebracht und eine gemeinsame Vorstellung zum zukünftigen Leben in Rot entwickelt. Die Zukunftswerkstatt wurde durchgeführt, angeleitet und dokumentiert von Andreas Bulling und Prof. Rainer Nübel, Dozenten der HfWU. Rund 25 Personen haben an diesem innovativen Veranstaltungsformat teilgenommen und ihre jeweiligen Geschichten mit der Gruppe geteilt. Mit dabei waren u. a. (langjährige) Bewohner*innen aus dem Stadtteil und Vertreter*innen von der IBA'27, der Diakonie Stetten, vom Ev. Pfarramt und vom Migrationsforum Zuffenhausen.
Nach diesem Erfolg wird das Format vrs. im kommenden Jahr zu unterschiedlichen Themenschwerpunkt fortgeführt.
Vielen Dank an Frau Illig für all die hübschen Weihnachtsmänner, die sie gebastelt und zum Verkauf aufgestellt hat.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden als Expert*innen für gemeinschaftliche Wohnformen und potenziellen Bewohner*innen des neuen Quartiers, wurden die von den Architekten erarbeiteten Planungen besprochen. Außerdem wurde diskutiert, welche Weiterentwicklungen berücksichtigt werden müssen, damit gemeinschaftliches Wohnen im neuen Quartier langfristig gelingt und welche Anforderungen gemeinschaftliche Wohnformen an die bauliche Umsetzung und die künftige Nutzung im Neubauquartier stellen. Diese Aspekte wurden anhand der Miniaturmodellen bearbeitet, die ausgewählte Aspekte der aktuellen Planungen im Maßstab 1:33 zeigen und zum Ausprobieren einladen.
Weitere Hinweise zur Veranstaltung finden Sie im Flyer.
Das Programm war vielfältig: kulinarische Angebote mit internationalen Spezialitäten, Musik- und Tanzvorführungen, Mitmachaktionen und vieles mehr. Das Expressomobil der Diakonie Stetten und die frisch gebackenen Waffeln der Else-Heydlauf-Stifung kamen sehr gut bei den Besucher*innen an. Informationen rund um die aktuellen Entwicklungen im Quartier „Am Rotweg“ lieferte die Baugenossenschaft Neues Heim.
Anstelle von parkenden Autos nahmen vorübergehend die Menschen und Akteure in Stuttgart-Rot einen Teil der Fleiner Straße ein. Es wurde ein buntes Rahmenprogramm geboten mit verschiedenev Ständen und (Mitmach-)Aktionen, Informationen rund ums Fortbewegen, Musik, Bewegung, Essen und Getränken. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage "Wem gehört die Straße?".
Auch wir waren gemeinsam mit den Akteuren von WQ+, der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart und Urban Standars, einem Mobilitätsplanungsbüro aus München, mit einem Infostand vertreten. Gemeinsam haben wir dem ungemütlichen Wetter getrotzt und haben spannende Gespräche geführt.
Forschungsprojekt MobiQ
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Forschungsprojekts MobiQ zum Thema nachhaltige Mobilität statt. Das Projekt MobiQ wird gemeinsam durchgeführt von der Hochschule für Technik Stuttgart, der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und dem Öko Institut e.V. Untersucht werden 3 Quartiere, Stuttgart-Rot ist neben Geislingen an der Steige und Waldburg eines davon. Das Projektteam arbeitet gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger der 3 Quartiere aktiv an Mobilitätslösungen, die ihren individuellen Mobilitätsbedarf decken. MobiQ unterstützt hierbei in lenkender Funktion, als Ideen- und Impulsgeber. Es sollen vor allem die Gesellschaftsgruppen eingebunden werden, die häufig ungehört und unbeachtet bleiben. Nur so kann Mobilität wirklich nachhaltig gestaltet werden.
Weitere Informationen gibt es bei der Informationsveranstaltung am 28. Juli 2022 und auf der Projektwebseite.
Am Donnerstag, den 28. Juli 2022, wurden die Quartiersbewohner*innen zu einer Informationsveranstaltung zum Projekt VertiKKA – kurz für Vertikale KlimaKlärAnlage – eingeladen. Projektleiterin Frau Dr. Veser (Björnsen Beratende Igenieure) hat den interessierten Teilnehmenden mehr zum Projekt erklärt.
Im neuen Quartier „Am Rotweg“ (= das Gebiet zwischen Fleiner Straße, Schozacher Straße und Rotweg) sollen nach dem Abbruch der alten Gebäude ab 2024 ca. 230 Wohnungen mit unterschiedlichen Grundrissen entstehen. Dabei haben die Baugenossenschaften hohe Ziele für das klimaangepasste Bauen und wollen ein nachhaltiges und zentrales Energiekonzept umsetzen. Die Zeit bis zum Abbruch der bestehenden Gebäude (bis Ende 2023) wird genutzt, um ein innovatives System zur Begrünung der Fassade zu testen. Das Projekt VertiKKA liefert hierzu einen interessanten Ansatz. Die Begrünung zum Testen soll an den Stirnseiten der Fleiner Straße 15 und Rotweg 78 angebracht werden.
Das verbirgt sich hinter dem Projekt:
Starkregen, Hitzewellen, Wasserknappheit oder steigende Energiepreise sind Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte für uns. Wie können ganz Lösungen aussehen, die unser Leben in der Stadt verbessern? An zukunftsfähigen Lösungen arbeitet das Forschungsprojekt von Frau Dr. Veser. Jetzt soll dies erstmals unter realen Bedingungen im Quartier ausprobiert werden. Das Projekt VertiKKA kombiniert dabei begrünte Fassaden mit Photovoltaik-Modulen und einem sparsamen Wassermanagement.
So funktionieren die Fassadenbegrünung und die Bewässerung:
- An der Fassade wird eine Begrünung angebracht, die nicht wie üblich mit Trinkwasser bewässert wird. Es wird sogenanntes Grauwasser verwendet. Das ist das Wasser aus den Bädern, Duschen und Waschmaschinen. Dieses Wasser ist nur gering verschmutzt.
- Das Wasser muss dafür gesammelt werden und vom Boden am Haus hochgepumpt werden. Der dazu benötigte Strom wird durch Photovoltaik-Module erzeugt. Diese werden als bewegliche Platten vor der Begrünung angebracht sind. Dadurch bieten die Photovoltaik-Module den Pflanzen auch Schutz vor Sturm und Hagel.
- Das durch die Pflanzenerde laufende Wasser versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen.
- Sobald das Wasser am Boden wieder angekommen ist, wird es aufgefangen und kann weiter genutzt werden. Es ist dann teilweise gereinigt und kann z. B. zum Gießen der Bäume oder Sträucher im Quartier genutzt werden. Es braucht dann weniger Trinkwasser für die Bewässerung.
- Neben Grauwasser aus Dusche, Waschbecken und Waschmaschine wird fällt auch das sogenannte Schwarzwasser an. Dieses Wasser entsteht beim Gang auf die Toilette. Die Trennung von Schwarz- und Grauwasser funktioniert automatisch über eine sogenannte Abwasserweiche. Grau- und Schwarzwasser aus den Wohnungen im Haus werden getrennt voneinander gesammelt. Dies erfolgt außerhalb des Hauses. In Ihrer Wohnung muss hierzu nichts verändert werden.
- Das Schwarzwasser wird automatisch aus den Gebäuden in einen Behälter gepumpt.
- Bioabfall der Mieter*innen und z. B. der Rasenschnitt aus dem Quartier wird ebenfalls in den Behälter gegeben und dort zerkleinert.
- Mit dieser Mischung kann in einem biochemischen Prozess ohne Gefahren ein qualitativ hochwertiges Gas hergestellt werden.
- Das hergestellte Gas kann zur Wärmeerzeugung genutzt werden.
VertiKKA als Beitrag zum Klimaschutz!
- Umweltschonendes System: Einsparung von Trinkwasser durch Nutzung des Grauwassers
- Erzeugung von erneuerbarer Energie durch Photovoltaik
- Energieproduktion (Strom)
- Mehr Grün in der Stadt
- Bessere Luft in der Stadt
- Weniger Lärm in der Stadt
- Rückhalt von Regenwasser
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt und ein Erklärvideo finden Sie hier: www.vertikka.de
Das beschriebene System wird an den Stirnseiten der Häuser in der Fleiner Straße 15 und im Rotweg 78 angebracht. Die Behälter für den Gaserzeugung werden in einer abgesicherten Hütte auf der Wiese zwischen den beiden Gebäuden aufgebaut. Die notwendigen Vorbereitungen am Wasserschacht im Keller und auf der Wiese werden voraussichtlich im September/Oktober 2022 beginnen. Während der gesamten Zeit werden Frau Dr. Veser und das Projektteam die Baugenossenschaften und die Quartiersbewohner*innen vor Ort begleiten. Über weitere Informationsveranstaltungen werden alle Interessierten und die Quartiersbewohner*innen stets rechtzeitig informiert. Die Termine werden auch auf die Tafel an der Laborbühne geschrieben. +++ Update: Einzelne Bausteine (Fassadenmodul und der Behälter für die Erzeugung von Biogas) des Forschungsprojekts werden ausschließlich in der Fleiner Straße 13 angebracht. +++
Programmflyer
Veranstaltungsrückblick im Halbjahresbericht der DASL „Kompakt 02/2022“
Wir konnten viele interessante Gespräche führen und die erste Ausgabe der Stadtteilzeitung mit Befragung fand weitere Abnehmer*innen.
Daneben waren die Helium-Luftballons, die Popcorn-Maschine und die Riesen-Seifenblasen Highlights unseres Infostandes.
Impressionen vom Preopneing sowie weitere Informationen finden Sie in der Rubrik „WQ+“.
Bei dieser Ausstellung handelt es sich es um Ideen und Anregung auf Basis der Neubebauung. Die aktuelle Planung für das Quartier „Am Rotweg“ finden Sie in der Rubrik „IBA’27 – Neubauquartier“.
Am 22. April 2022 fand die Ausstellungseröffnung auf der Laborbühne statt. Mit dabei waren neben den Studierenden auch Martin Gebler (BGNH) und Prof. Diane Ziegler (HfT Stuttgart) sowie rund 25 interessierte Besucher*innen. Zu sehen waren an diesem Nachmittag auch die passenden Modelle zu den Studienarbeiten. Bei der Eröffnung wurden Fragen und Möglichkeiten der Nutzung mit den ca. 25 Teilnehmenden spannend und voller weiterer Anregungen diskutiert.
Impressionen der Ausstellungseröffnung:
Eine schöne gemeinsame Einstimmung auf die kommenden Osterfeiertage.
Wir wünschen Allen ein paar schöne freie Ostertage und freuen uns auf die kommenden Aktionen im Frühling!
Unter diesem Motto traf sich am Samstag, 19.02.2022, bei bestem Sonnenschein eine bunte Truppe von etwa 25 Personen aus dem Quartier und darüber hinaus zu einem verspäteten Neujahrstreffen auf dem Quartiersplatz zwischen Laborbühne und Quartierstreff. Mit dabei waren Beteiligte des „Reallabor Wohnen“ (u.a. Baugenossenschaft Neues Heim, Diakonie Stetten, Else-Heydlauf-Stiftung, Verein Integrative Wohnformen), Vereine und Institutionen aus der Nachbarschaft und viele freudige Bewohner*innen, bestückt mit allerlei Knabberzeug. Es fand ein reger Austauschen statt, unter anderem darüber, wie der Quartiersplatz im Frühling und Sommer als Nachbarschaftstreff genutzt werden kann. Erste Ideen für Aktionen bei wärmeren Wetter sind zum Beispiel ein regelmäßiges After-Work-Treffen, ein Bücherflohmarkt oder ein Mutter-Kind-Treffen.
Der erfolgreiche Neujahrstreff macht Lust auf den kommenden Frühling und viele weitere Aktionen im Quartier!
Das waren die Termine im Februar:
Den Infoflyer mit allen Informationen finden Sie hier auch zum Download.
Wir freuen uns, dass die bisherigen Impfaktionen so gut angenommen wurden und wir gemeinsam einen Beitrag zur Pandemiebekäpfung leisten können!
Veranstaltungen im Quartier – 2021
Thema war - wie Sie im Einladungsflyer nachlesen können - die Gestaltung des künftigen Quartiers „Am Rotweg“. Vorab bestand die Möglichkeit, sich für vier Einzelgruppen mit entsprechenden Zeitfenstern anzumelden. Ein 2G+ Nachweis war erforderlich. Ziel dieser Veranstaltung war es, über das Projekt und den aktuellen Planungsstand des zukünftigen Quartiers „Am Rotweg“ zu informieren, Fragen von künftigen Mieter*innen oder Anwohner*innen zu beantworten und vor allem Platz für Ideen und Wünsche zu schaffen. Zum Beispiel konnten Fragen zum Thema Baubeginn, Gastronomie und Parken diskutiert und Wünsche, wie eine Durchmischung von Jung und Alt, Barrierefreiheit und Mittagstische geäußert werden. Denn nur wenn Bedarfe frühzeitig festgestellt werden und aktiv auf die Bedürfnisse der zukünftigen Mieter*innen eingegangen wird, kann ein Quartier entstehen, in dem sich alle langfristig wohl fühlen.
Für das leibliche Wohl vor Ort und gegen die kalten Temperaturen sorgten bei der Veranstaltung Fruchtpunsch und Nussecken.
Ursprünglich sollte eine Veranstaltung in großer Runde auf der Laborbühne stattfinden, um die Bewohnerschaft und die Akteure im Quartier über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren. Hier sollte es auch die Möglichkeit geben, vor Ort mit den Architekt*innen ins Gespräch zu kommen. Die aktuelle Coronalage lässt dies leider nicht zu. Als andere Form der Beteiligung haben Sie stattdessen die Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand der Planungen im Rahmen einer kostenfreien Ausstellung auf der Laborbühne zu informieren. Im Zeitraum vom 26.11.2021 bis 31.01.2022 kann die Ausstellung jederzeit besucht werden.
Darüber hinaus gibt es ein Angebot zum Austausch am 11. Dezember 2021. Informationen zur Ausstellung und zum Dialogangebot entnehmen Sie bitte dem Einladungsflyer.
Hören Sie sich hier die Podcast-Episode mit Andreas Hofer an: Podcast anhören
So sah das Mobile Tonstudio im Quartier „Am Rotweg“ aus:
Hand in Hand ging der Aufbau der Bänke und der vielen bunten Stühle des Quartierstreffs aus der Ausstellung ROTgeschichtenSEHEN. Alle Teilnehmer*innen der „Fiesta International“ haben einen kulinarischen Beitrag geleistet - Gekochtes und Gebackenes, verschiedenste Speisen und Getränke, ein buntes Angebot von Apfelsaft bis Zimtringen, aus der Region und aus der Ferne, süß und salzig... einfach köstlich! Die mit Liebe gegrillten Würstchen der Grillfraktion der Inklusiven WG der Diakonie Stetten wurden mit Freude verspeist. Ein reges Austauschen der Nachbarschaft mit ca. 25 Interessierten von jung bis alt und eine gefüllte Wunschbox verlangen nach einer Fortsetzung! Der Quartierstreff nimmt seinen Anlauf. Erste Ideen dazu: Glühwein an der Feuerschale, vielleicht ein Kochkurs auf der Laborbühne, Bildung einer Spazierconnection oder eine Spielegruppe… Weitere Ideen sind herzlich willkommen!
Martin Gebler und Gisbert Renz (Neues Heim – Die Baugenossenschaft eG) stellten die genossenschaftlich getragene Quartiersentwicklung in Stuttgart-Rot und den Beteiligungsprozess im Reallabor Wohnen vor. Anschließend diskutierten die Teilnehmer*innen die Herausforderungen und Chancen bei der zukunftsorientierten Weiterentwicklung bestehender Nachkriegsquartiere und tauschten sich über ihre Erfahrungen aus.
Die beiden IBA-Projekte im Stadtteil wurden den Mitgliedern des Fachausschusses vorgestellt: Das Quartier Böckinger Straße der SWSG und das genossenschaftliche Quartier „Am Rotweg“. Martin Gebler (Neues Heim - Die Baugenossenschaft eG) und Cora Westrick (Stadtberatung Dr. Sven Fries) erläuterten anschaulich das WohnquartierPlus, das Neubauquartier im Rahmen der IBA’27 und das Reallabor Wohnen - die drei Bestandteile des Quartier „Am Rotweg“. Grazyna Adamczyk-Arns (IBA’27) verdeutlichte die Herausforderungen, Anforderungen und mögliche Synergien beider IBA-Projekte, die in fußläufiger Entfernung im Stadtteil Stuttgart-Rot umgesetzt werden. Gemeinsam mit Projektpartner*innen des Quartiers „Am Rotweg“ kam es zu einem intensiven Austausch. Ein gemeinsamer Quartiersrundgang und die Besichtigung der IBA-Ausstellung „Gemeinsam wohnen – Häuser und Quartiere für eine Gesellschaft im Wandel" rundeten den Tag ab.
Weitere Informationen können Sie hier nachlesen.
Die bei der Eröffnungsveranstaltung behandelten Themen und das Programm können Sie im Einladungsflyer nachlesen. Impressionen der Veranstaltung und ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie in der Broschüre. Einen spannenden Einblick bietet darüber hinaus der Kurzfilm der Veranstaltung.
In der filmischen Veranstaltungsdokumentation erhalten Sie weiterführende Informationen zum Prozess im Quartier „Am Rotweg“:
Regelmäßige Aktionen im Quartier
After Work jeden 2. Donnerstag im Monat im WohnCafé
Gemeinsam plaudern, vespern oder ein Feierabend-Getränk genießen - als Aktion im Rahmen des Reallabor Wohnens an der Laborbühne/beim Quartierstreff entstanden, führt das Team des WohnCafés ab November 2023 dieses Angebot einmal im Monat in den Räumlichkeiten in der Prevorster Straße fort. Eingelanden sind alle Bewohner*innen des gesamten Stadtteils! Alle aktuellen Termine finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.
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Für weitere Informationen klicken Sie auf den jeweiligen Button
Prozessverlauf
Weitere Informationen zu jedem einzelnen Feld erhalten Sie mit Klick auf den jeweiligen Spielstein bzw. über den Button „Weitere Informationen“.
Start
Wohnraumoffensive
Das Quartier
Die Perspektive
Die Innovation
Die Beteiligung
Zahlreiche lokal aktive zivilgesellschaftliche Partnerinnen und Partner sind in die Ausgestaltung ihres Quartiers eingebunden. Gemeinsam mit verschiedenen Fachdisziplinen übernehmen sie die Projektplanung, erproben für WohnquartierPlus (WQ+) neue Formen der Projektsteuerung und unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit.
Die Laborbühne
Das Zwischenwohnen
Bereits jetzt laufen vor Ort sichtbare Vorbereitungen für das Quartier „Am Rotweg“. Das Neue Heim investiert experimentell bewusst noch einmal in das vom Abbruch betroffene Quartier (Gebäudestruktur und öffentlicher Raum). Dadurch wird der in Stuttgart angespannte Wohnungsmarkt durch temporäre Vermietung entlastet, Leerstände werden vermietet, Vielfalt im Quartier erweitert, Kreativität gefördert und der Nährboden für weitere städtebauliche Entwicklungen bereitet.
Die Modellwohnung 1:1
Modellwohnungen im Format 1:1 unterstützen die neu erarbeiteten Fragestellungen zum Thema Wohnen und ermöglichen es, den Raum der Theorie zu verlassen. Diese Modellwohnungen werden auf Basis des Ergebnisses des Realisierungswettbewerbs im Bestand im Maßstab 1:1 auf den Freiflächen so hergestellt, dass sie begehbar sind, dass dort verschiedene Aktionen stattfinden oder ein „Probewohnen“ organisiert werden kann.
Das Schwarzbuch
Das Quartier „Am Rotweg“ soll zeigen, dass es ein Leuchtturmprojekt ist, das auch die Potentiale ähnlicher Statteile aufzeigen kann. Mögliche Hürden, Hindernisse oder Stolpersteine sollen dokumentiert werden, um denjenigen eine Art Leitfaden an die Hand zu geben, die es (noch) besser machen möchten. Mit einem Schwarzbuch für Stuttgart-Rot werden auch die Prozesse und Aktionen dokumentiert, die nicht zum Ziel führen, um anhand dieser „Dokumentationen des Scheiterns“ Akteuren in anderen Quartieren an die Hand zu geben, welche Wege sich als Sackgassen entpuppen könnten.
Die Übertragbarkeit
Das Quartier „Am Rotweg“ soll zeigen, dass es ein Leuchtturmprojekt ist, das auch die Potentiale ähnlicher Statteile aufzeigen kann. Die Laborsituation in Stuttgart-Rot bietet aufgrund der Akteurskonstellation und der Möglichkeit, weitreichende Quartiersentwicklung zu betreiben, die Chance, ein beispielgebendes Projekt für das Land Baden-Württemberg zu werden und damit auch das Marktgeschehen zu bereichern.