Modellwohnen 1:1
Modellwohnungen im Format 1:1 unterstützen die neu erarbeiteten Fragestellungen zum Thema Wohnen und ermöglichen es, den Raum der Theorie zu verlassen. Diese Modellwohnungen werden auf Basis des Ergebnisses des Realisierungswettbewerbs im Bestand im Maßstab 1:1 auf den Freiflächen so hergestellt, dass sie begehbar sind, dass dort verschiedene Aktionen stattfinden oder ein „Probewohnen“ organisiert werden kann.
So kann vor der konkreten Umsetzung erlebt werden, wie nicht nur Wohnraum, sondern auch Angebote geteilt und gemeinsam organisiert werden. Es kann erprobt werden, was geht und was nicht. Durch die so entstehende Nähe, wie auch durch die bauliche Dichte im Quartier, kann sichergestellt werden, dass die dringend notwendige soziale Infrastruktur sich trägt. Beim Bau der Modellwohnungen wird auf Nachhaltigkeit gesetzt. Neue Materialien sollen es ermöglichen, die Modellwohnungen später an anderer Stelle oder im neu entstehenden Quartier wieder- und weiterzuverwenden.
Miniaturmodelle 1:33
Die mit der Planung beauftragten Büros haben im Rahmen des Modellwohnens ausgewählte Gebäude sowie die zentrale Gemeinschaftswiese in Miniaturmodellen umgesetzt. Die Modelle im Maßstab 1:33 dienen zur Veranschaulichung der aktuellen Planungen und zeigen einen Ausschnitt des zukünftigen Quartiers. Sie sind damit der erste Schritt auf dem Weg zum 1:1 Modellwohnen.Im Modell werden die Qualitäten des zukünftigen genossenschaftlichen Wohnquartiers sichtbar. Die Miniaturmodelle zeigen die große Gemeinschaftswiese, die als Quartiersmitte das Herzstück des neuen Quartiers bildet, sowie die drei sich um die Quartiersmitte orientierten Gebäude. Mit liebevollen Details versehen, zeigen die Modelle verschiedene Grundrisse und weitere Planungsinhalte, die im neuen Quartier entstehen, z.B. Laubengänge, Atrien und „Plus-Zimmer“, aber auch gemeinschaftlich genutzte Dachterrassen, Freiraumqualitäten und belebte Erdgeschoss-Zonen.
Ausprobieren gewünscht!
Ein Teil der Wohnungen im Modell ist gestaltbar: Hier können die Menschen mit einzelnen Bauteilen und roten Möbeln nach einem Baukastensystem verschiedene Grundrisse und Raumaufteilungen ausprobieren und die Wohnnutzungen erproben. Die Modelle stehen in einer leeren, umgebauten Wohnung mitten im Quartier (Fleiner Str. 9) und werden in den nächsten Monaten für Beteiligungs- und Informationsveranstaltungen mit verschiedenen Zielgruppen zum Thema Wohngrundrisse und Wohnformen genutzt.
Kostenfreie Besichtigung der Modelle in der Fleiner Str. 9:
- Jeden Dienstag zwischen 16:30 Uhr und 18:30 Uhr
- Individuelle Termine (z. B. für Gruppen) auf Anfrage: info@quartier-am-rotweg.de| 0172 8315105
Impressionen von den Miniaturmodellen
Klicken Sie zum Vergrößern auf die Fotos.Die Planer*innen berichten!
Anhand der Minaturmodelle stellen die Planer*innen unterschiedliche Besonderheiten und Qualitäten der aktuellen Planungen für das Neubauquartier vor. Neben einer Einführung zu den Miniaturmodellen werden folgende Aspekte werden in den Clips thematisiert:- Besonderheiten der Grundrisse
- Qualitäten des Wohnraums
- Qualitäten des Freiräume
- Nutzungen in den Erdgeschossen
Modellwohnen 1:1
In einem nächsten Schritt werden mit einem 1:1 Modellwohnen die besonderen räumlichen Qualitäten des geplanten Quartiers mit seinen Gebäuden und Freiräumen vor der konkreten Umsetzung erlebbar und begehbar gemacht. Dabei entsteht ein temporärer Aktions- und Kommunikationsraum sowohl für die niederschwellige Beteiligung der unterschiedlichen Zielgruppen als auch für den Fachaustausch.Mit dem Modellwohnen im Maßstab 1:1 soll das Austesten und Aushandeln innovativer Formen des Wohnens und Zusammenlebens ermöglicht werden. Die Umsetzung des Modellwohnens soll nicht über die direkte Übertragung von Teilen der Planung in räumliche Schauräume oder -modelle erfolgen, sondern durch eine kreative Interpretation der im Projekt angelegten Themen.
Um geeignete Partner*innen für die Planung und Umsetzung des Modellwohnens zu finden, wurde im Frühsommer 2022 ein Open Call über unterschiedliche Netzwerke wie u.a. die IBA'27 veröffentlicht. Gesucht waren interessierte Kollektive und Planungsbüros mit Know-how in 1:1-Projekten oder temporären Bauten, Universitäten und Hochschulen mit Design-Build Programmen und Interesse an einer Kombination aus Entwurfsaufgabe und der Möglichkeit, diese in Folge realisieren zu können, sowie Firmen, Materialhersteller*innen, Bauunternehmer*innen oder Sponsoren, die sich an der Umsetzung der Bauleistung beteiligen möchten.
Bis Herbst 2022 sollen die Gespräche und Abstimmung mit den Interessenten abgeschlossen sein, sodass das Modellwohnen bis zum Sommer 2023 mitten im Quartier „Am Rotweg“ realisiert werden kann.
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Prozessverlauf
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Start

Wohnraumoffensive

Das Quartier

Die Perspektive

Die Innovation

Die Beteiligung

Zahlreiche lokal aktive zivilgesellschaftliche Partnerinnen und Partner sind in die Ausgestaltung ihres Quartiers eingebunden. Gemeinsam mit verschiedenen Fachdisziplinen übernehmen sie die Projektplanung, erproben für WohnquartierPlus (WQ+) neue Formen der Projektsteuerung und unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit.
Die Laborbühne

Das Zwischenwohnen

Bereits jetzt laufen vor Ort sichtbare Vorbereitungen für das Quartier „Am Rotweg“. Das Neue Heim investiert experimentell bewusst noch einmal in das vom Abbruch betroffene Quartier (Gebäudestruktur und öffentlicher Raum). Dadurch wird der in Stuttgart angespannte Wohnungsmarkt durch temporäre Vermietung entlastet, Leerstände werden vermietet, Vielfalt im Quartier erweitert, Kreativität gefördert und der Nährboden für weitere städtebauliche Entwicklungen bereitet.
Die Modellwohnung 1:1

Modellwohnungen im Format 1:1 unterstützen die neu erarbeiteten Fragestellungen zum Thema Wohnen und ermöglichen es, den Raum der Theorie zu verlassen. Diese Modellwohnungen werden auf Basis des Ergebnisses des Realisierungswettbewerbs im Bestand im Maßstab 1:1 auf den Freiflächen so hergestellt, dass sie begehbar sind, dass dort verschiedene Aktionen stattfinden oder ein „Probewohnen“ organisiert werden kann.
Das Schwarzbuch

Das Quartier „Am Rotweg“ soll zeigen, dass es ein Leuchtturmprojekt ist, das auch die Potentiale ähnlicher Statteile aufzeigen kann. Mögliche Hürden, Hindernisse oder Stolpersteine sollen dokumentiert werden, um denjenigen eine Art Leitfaden an die Hand zu geben, die es (noch) besser machen möchten. Mit einem Schwarzbuch für Stuttgart-Rot werden auch die Prozesse und Aktionen dokumentiert, die nicht zum Ziel führen, um anhand dieser „Dokumentationen des Scheiterns“ Akteuren in anderen Quartieren an die Hand zu geben, welche Wege sich als Sackgassen entpuppen könnten.
Die Übertragbarkeit

Das Quartier „Am Rotweg“ soll zeigen, dass es ein Leuchtturmprojekt ist, das auch die Potentiale ähnlicher Statteile aufzeigen kann. Die Laborsituation in Stuttgart-Rot bietet aufgrund der Akteurskonstellation und der Möglichkeit, weitreichende Quartiersentwicklung zu betreiben, die Chance, ein beispielgebendes Projekt für das Land Baden-Württemberg zu werden und damit auch das Marktgeschehen zu bereichern.