Das Zwischenwohnen

Das Zwischenwohnen


Bereits jetzt laufen vor Ort sichtbare Vorbereitungen für das Quartier „Am Rotweg“. Das Neue Heim investiert experimentell bewusst noch einmal in das vom Abbruch betroffene Quartier (Gebäudestruktur und öffentlicher Raum). Dadurch wird der in Stuttgart angespannte Wohnungsmarkt durch temporäre Vermietung entlastet, Leerstände werden vermietet, Vielfalt im Quartier erweitert, Kreativität gefördert und der Nährboden für weitere städtebauliche Entwicklungen bereitet.

Partner*innen sind neben den Mieter*innen vor allem das Studierendenwerk (temporäres Wohnen für Studierende), das Wohlfahrtswerk (Wohnraumversorgung von Pflegekräften und Auszubildenden in der Pflege) sowie die Diakonie Stetten oder auch die Hochschule für Technik (Experimentelle Wohnkonzepte). Gemeinsam mit der Landeshauptstadt Stuttgart wurde zudem aktuell eine Kooperation zur Unterbringung von geflüchteten Familien auf den Weg gebracht.

Durch die Kooperation mit der Hochschule für Technik Stuttgart (Masterstudiengang International Master of Interior-Architectural Design) wirken und „wirbeln“ seit 2019 Studierende aus Indien, der Türkei, den USA, der Schweiz und Deutschland intensiv im internationalen Team im Quartier mit und entwerfen im Reallabor Stuttgart-Rot neue Wohn- und Lebensformen in den Zeilenbauten des Quartiers. Gemeinsam genutzte Infrastruktur, die Neudefinition der Verortung von Wohnen, Arbeiten, Begegnen und Teilen sowie die Aufwertung des öffentlichen Raums für „alte“ und „neue“ Bewohnende des Quartiers spielen dabei thematisch eine große Rolle und liefern nicht zuletzt wichtige Erkenntnisse für das „Wohnen von morgen“.

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Prozess­verlauf

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Prozess­verlauf
Start Wohnraum­offensive Das Quartier Die Perspektive Die Innovation Die Be­teiligung Die Labor­bühne Das Zwischen­wohnen Die Modell­wohnung 1:1 Das Schwarz­buch Die Übertrag­barkeit

Start

Gelebte Beteiligungskultur im Reallabor Wohnen: Mit der Kombination aus Laborbühne und 1:1-Modellwohnung wird in Stuttgart-Rot ein kleines Quartier im „Abrissquartier“ entstehen.

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Wohnraum­offensive

Am 28.12.2020 wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg der Zuschlag für das ambitionierte Vorhaben „Reallabor Wohnen – resilient und generationsgerecht für Alle in Stuttgart-Rot“ erteilt.

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Das Quartier

Das Quartier „Am Rotweg“, das sich auf den Bereich zwischen Rotweg, Fleiner Straße sowie Schozacher Straße konzentriert, ist ein in die Jahre gekommenes Nachkriegsquartier in Stuttgart-Rot.

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Die Perspektive

Unter der Überschrift „WohnquartierPlus Stuttgart-Rot“ (kurz: WQ+) ist eine umfassende Entwicklung im Stadtteil mit verschiedenen Bestandteilen geplant.

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Die Innovation

Das geplante Quartier „Am Rotweg“ benötigt eine mutige und vor allem prozesshafte Herangehensweise mit vielfältigen und ungewöhnlichen Aktivitäten. Der Weg zum Ziel ist dabei kein gerader Weg.

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Die Be­teiligung

Zahlreiche lokal aktive zivilgesellschaftliche Partnerinnen und Partner sind in die Ausgestaltung ihres Quartiers eingebunden. Gemeinsam mit verschiedenen Fachdisziplinen übernehmen sie die Projektplanung, erproben für WohnquartierPlus (WQ+) neue Formen der Projektsteuerung und unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit.

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Die Labor­bühne

In den Zwischenräumen der aktuell noch bestehenden Zeilenbebauung im Quartier „Am Rotweg“ wird als eine Art mobiles Amphitheater temporär ein Experimentierlabor eingerichtet. Auf dieser „Laborbühne“ sollen verschiedene Themen rund ums Wohnen und die Schaffung von Wohnraum.

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Das Zwischen­wohnen

Bereits jetzt laufen vor Ort sichtbare Vorbereitungen für das Quartier „Am Rotweg“. Das Neue Heim investiert experimentell bewusst noch einmal in das vom Abbruch betroffene Quartier (Gebäudestruktur und öffentlicher Raum). Dadurch wird der in Stuttgart angespannte Wohnungsmarkt durch temporäre Vermietung entlastet, Leerstände werden vermietet, Vielfalt im Quartier erweitert, Kreativität gefördert und der Nährboden für weitere städtebauliche Entwicklungen bereitet.

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Die Modell­wohnung 1:1

Gesamtansicht des 1:1-Modells

Modellwohnungen im Format 1:1 unterstützen die neu erarbeiteten Fragestellungen zum Thema Wohnen und ermöglichen es, den Raum der Theorie zu verlassen. Diese Modellwohnungen werden auf Basis des Ergebnisses des Realisierungswettbewerbs im Bestand im Maßstab 1:1 auf den Freiflächen so hergestellt, dass sie begehbar sind, dass dort verschiedene Aktionen stattfinden oder ein „Probewohnen“ organisiert werden kann.

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Das Schwarz­buch

Das Quartier „Am Rotweg“ soll zeigen, dass es ein Leuchtturmprojekt ist, das auch die Potentiale ähnlicher Statteile aufzeigen kann. Mögliche Hürden, Hindernisse oder Stolpersteine sollen dokumentiert werden, um denjenigen eine Art Leitfaden an die Hand zu geben, die es (noch) besser machen möchten. Mit einem Schwarzbuch für Stuttgart-Rot werden auch die Prozesse und Aktionen dokumentiert, die nicht zum Ziel führen, um anhand dieser „Dokumentationen des Scheiterns“ Akteuren in anderen Quartieren an die Hand zu geben, welche Wege sich als Sackgassen entpuppen könnten.

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Die Übertrag­barkeit

Das Quartier „Am Rotweg“ soll zeigen, dass es ein Leuchtturmprojekt ist, das auch die Potentiale ähnlicher Statteile aufzeigen kann. Die Laborsituation in Stuttgart-Rot bietet aufgrund der Akteurskonstellation und der Möglichkeit, weitreichende Quartiersentwicklung zu betreiben, die Chance, ein beispielgebendes Projekt für das Land Baden-Württemberg zu werden und damit auch das Marktgeschehen zu bereichern.

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