Der Wettbewerbsprozess
Der Wettbewerb Quartier „Am Rotweg“ wurde als einstufiger, nicht offener städtebaulicher Wettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren ausgelobt (Betreuung durch Nixdorf-Consult, Gerlingen). Teilnahmeberechtigt waren Stadtplaner*innen und Architekt*innen, auch in Kombination mit Landschaftsarchitekt*innen und Mobilitätsexpert*innen für die Teilnahme an der Skizzenqualifikation. Für den Wettbewerb waren insgesamt 15 Teilnehmer zugelassen, wobei vier Teilnehmer*innen durch die Ausloberin ausgewählt wurden. Die weiteren elf Teilnehmer qualifizierten sich im Rahmen des vorgeschalteten Auswahlverfahrens anhand ihrer eingereichten Ideenskizze. Das Auswahlgremium setzte sich zusammen aus unabhängigen Fachleuten, Vertretern der Ausloberin und der IBA’27.Im Dezember 2020 wurden 15 Bewerber*innen ausgewählt - aus der Schweiz, Österreich, Frankreich und Deutschland - die anschließend bis März 2021 Zeit hatten, ihre Planungsunterlagen und Modelle für die Preisgerichtssitzung vorzubereiten.
Die Entscheidung im Realisierungswettbewerb fand am 13. April 2021 im Bürgerhaus Rot in einer hybriden Veranstaltung statt. Das 27-köpfige Preisgericht legte unter Begleitung der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart und der Landeshauptstadt Stuttgart die Preisträger fest. Zu den Fachpreisrichter*innen gehörten unter anderem Andreas Hofer, der Stuttgarter Baubürgermeister Peter Pätzold, die Architekten Silvia Carpaneto und Dr. Fred Gresens sowie Kathrin Steimle vom Amt für Stadtplanung und Wohnen der Landeshauptstadt Stuttgart. Vertreter*innen der Sachpreisrichter*innen waren unter anderem die Bauherrinnen, Stadträte der Gemeinderatsfraktionen wie auch Bürgervertreter*innen aus Stuttgart-Rot.
Auf Empfehlung der Preisgerichtsjury wird die erstplatzierte Bewerbergemeinschaft mit der Überarbeitung des Wettbewerbsergebnisses als Grundlage für das nachfolgende Bebauungsplanverfahren sowie mit der Planung der übergeordneten Freianlagen beauftragt. Die weiteren Preisträger werden mit der Objektplanung von Hochbauten und den zugehörigen Freianlagen beauftragt.
In der weiteren Überarbeitung und im Planungsprozess treten nicht nur die Preisträger miteinander in den Austausch. Es wird zudem Dialogformate zwischen der Bewohnerschaft, Schlüsselpersonen vor Ort und den Planungsbüros geben.
In der weiteren Überarbeitung und im Planungsprozess treten nicht nur die Preisträger miteinander in den Austausch. Es wird zudem Dialogformate zwischen der Bewohnerschaft, Schlüsselpersonen vor Ort und den Planungsbüros geben.